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Weltfrauentag - Berühmte Frauen in Marburg

Rosenthal

Ende des 19. Jahrhunderts plädierten Frauen- und Arbeiterinnenbewegungen für einen Tag, an dem die Frauen für ihre Rechte aktiv werden. Und sie waren erfolgreich: Seit nun mehr als 100 Jahren wird der Internationale Frauentag oder auch Weltfrauentag begangen. Institutionalisiert hat sich der 8. März, an dem jedes Jahr Gleichgesinnte landes- und weltweit für Gleichberechtigung und gegen Diskriminierung von Frauen demonstrieren. Seit 2019 ist der Weltfrauentag in Berlin sogar ein offizieller Feiertag, in den anderen Bundesländern hingegen noch nicht.

In diesem Jahr fällt der 8. März auf einen Sonntag. Eine willkommene Gelegenheit für die Marburger Gästeführerinnen und Gästeführer, den Frauen in Marburg besondere Aufmerksamkeit zu schenken: Den berühmten Frauen in Marburg. So lautet der Titel des öffentlichen Stadtspaziergangs, der am Sonntag, den 8. März um 11.00 Uhr am Marktplatz startet. Der zweistündige Rundgang durch acht Jahrhunderte Frauengeschichte macht deutlich, mit welcher erstaunlichen Tatkraft Frauenpersönlichkeiten die gesellschaftliche und politische Entwicklung in der Stadt Marburg und über deren Grenzen hinaus maßgeblich mitbestimmt haben.

Das dies nicht erst seit dem 19. Jahrhundert so ist, zeigt das beeindruckende soziale Engagement der Heiligen Elisabeth, die schon im frühen 13. Jahrhundert mutig und entschlossen in einer männerdominierten Gesellschaft agierte. Auch ihre Tochter Sophie von Brabant, deren Statue am Rathaus zu sehen ist, spielte eine entscheidende Rolle für die Stadt Marburg und das Land Hessen.

Von sozialem Wirken über politische Erfolge führt der Rundgang zur romantischen Literatur, genauer zu den großen Salondamen und Schriftstellerinnen des frühen 19. Jahrhunderts. Bettina Brentano, Karoline von Günderode und Sophie Mereau trafen sich u.a. mit den Brüder Grimm bei dem Rechtsgelehrten Prof. von Savigny im Alten Forsthof und zählen zu den bedeutenden Vertreterinnen der Romantik.

Zu Beginn des 20. Jahrhunderts schließlich immatrikulierten sich die ersten Studentinnen an der Philipps-Universität Marburg und die ersten Wissenschaftlerinnen waren in Marburg tätig. Als erste Dozentin wirkte Prof. Dr. theol. h.c. Dr. phil. Luise Berthold an der Philipps-Universität, weitere bedeutende Frauen folgten. In den 30er Jahren.

Eine Anmeldung zu dem Stadtspaziergang ist nicht notwendig! Wer teilnehmen möchte findet sich rechtzeitig an dem Treffpunkt ein und zahlt den Teilnahmebetrag direkt vor Ort.

Öffentliche Führung zum Internationalen Frauentag, Sonntag, 8. März 2020, Uhrzeit: 11-13 Uhr, Treffpunkt: Marktplatz am Brunnen, Kosten: 6 € / erm. 5 € (bis 12 Jahre).

 

Bild zur Meldung: Georg Kronenberg